Die finanzielle und mentale Anstrengung hat sich gelohnt. Wir haben ein langgehegtes Wunschziel endlich erreicht: Unser eigenes Photovoltaikdach ist gebaut.

Seit dem 25. Oktober 2013 ist unser Kleinkraftwerk in Betrieb und wir werden pro Jahr voraussichtlich rund 30'000 kWh ins Netz einspeisen. Dies entspricht dem Strombedarf von rund 6 - 8 Schweizer Durchschnittshaushaltungen und liefert gleichzeitig den Strombedarf für unser Elektrofahrzeug.

Noch vor wenigen Jahrzehnten war ein Haus normalerweise eine Energieschleuder. Heute haben wir die technischen und finanziellen Mittel aus einem normalen Haus ein Plus-Energie-Haus oder sogar ein Kleinkraftwerk zu machen. Das enorme wirtschaftliche und energetische Potential wird deutlich, wenn man bedenkt, dass in der Schweiz rund ein Drittel des gesamten Primärenergieverbrauches für private Wohnhäuser verbraucht wird.

Aussicht:   Pilatuskette - Entlebuch - Berner Alpen

Seit dem 25. Oktober 2013 ist unser Photovoltaikdach in Betrieb. Die Stromproduktion übertrifft erfreulicherweise unsere Erwartungen. Per Ende September 2014 haben wir das geplante Jahressoll von 30'000 kWh bereits deutlich über-schritten.

Der miserable Sommer 2014 wird aus der nachfolgenden Grafik sichtbar: Im Juli und August wurde das Soll nicht ganz erfüllt. Im Gegenzug lag im  März und im Juni die Stromproduktion deutlich über dem Soll. Über das ganze Jahr liegen wir mit 31'750 kWh deutlich über den Erwartungen. Entgegen einer weit verbreiteten Meinung produzieren Solarzellen den sauberen Strom auch bei bedecktem Himmel oder bei Nebel oder sogar bei leichtem Niederschlag.

Auf dem Ostdach produzieren wir rund 46% der Strommenge. Dazu produziert die thermische Solaranlage Warmwasser für den Boiler und für kräftige Heizungsunterstützung, vor allem in der Übergangszeit.

Auf dem Westdach produzieren wir rund 54% der Strommenge.

Von der gesamthaft in elf Monaten produzierten Strommenge von 31'750 kWh haben wir 2'442 kWh für unser High-Tech- Fahrzeug benötigt und damit 16'876 km zurückgelegt. Für vereinzelte längere Fahrten haben wir in der Messperiode noch 176 lt Benzin verbraucht (Range-Extender, Total 1.05 lt/100km!). Das gibt wirklich interessante Zahlen, die jeden potentiellen PKW-Käufer hellhörig machen müssten.

Insgesamt produzierten wir in der Messperiode auf unserem Dach eigenen Strom, der für sagenhafte 219'415 Km fast rein elektrisch betriebene Mobilität reichen würde.

219'415 Km:   damit kann man 5x die Welt umrunden!

219'415 Km:  reicht für 15 PW mit einer Jahresleistung von 15'000 Km!

Photovoltaik + Elektromobilität ist ein faszinierendes und überzeugendes Konzept der Zukunft......das heute schon funktioniert!

Viele weitere zukunftsgerichtete Projekte gibt es hier.

 Weitere Informationen

Der Vergleich der Fotovoltaik-Statistik 2014 und 2015 lässt interessante Rückschlüsse auf das Wetter, bzw. die Sonneneinstrahlung und die natürlichen Abweichungen der jeweiligen Messperioden zu.

Im Sommer 2014 fällt der überdurchschnittliche Juni-Ertrag und der unterdurchschnittliche Juli-August-Ertrag auf. Das war der Regensommer 2014 (auf die Grafik klicken).

Der ausgesprochen schöne Sommer 2015 wird im zweiten Bild sichtbar. Ebenso die Schönwettermonate November und Dez-ember 2015.

Interessanterweise gleichen sich diese wetterbedingten Abweichungen auf lange Sicht wieder an: Der Gesamtertrag ist im Jahr 2014 und im Jahr 2015 bis auf wenige Kommastellen identisch: 32'900 kWh.

Hier findet der interessierte Leser noch einen äusserst brisanten Beitrag zur bevorstehenden Elektrifizierung der Mobilität: die Autowende hat bereits begonnen / die neusten E-Modelle / die Tesla-Giga-Batterie-Fabrik / die Hauptgründe für die notwendigen Veränderungen in der Autoindustrie.

Seit Dezember 2013 produzieren wir eigenen Sonnenstrom. 2017 war das bisher sonnenintensivste Jahr. Die jährlichen Abweichungen der Energieprognosen bewegen sich in einer Bandbreite von lediglich 3%. Dies relativiert unsere subjektive Empfindung bezüglich guten und schlechten Jahren.

Auf die Bilder klicken.